Haltestelle Gemeinde

Die Bushaltestelle mit dem Namen „Gemeinde“ habe ich irgendwann einmal im Urlaub entdeckt. Ich dachte, dass ist doch ein wunderschöner Name, weil es ein schönes Bild ist.

Ist die Gemeinde Gottes, die Kirche, nicht auch so eine Art Haltestelle:

Denn sich dran freuen, dass es ein Zusammenkommen von Christen gibt, reicht nicht aus: Wenn andere an der Haltestelle aus- oder einsteigen, ich aber nicht, dann nützt mir diese Haltestelle nichts. Sie kostet mich nur Zeit. Deshalb ist es wichtig, dass ich an dieser Haltestelle aussteige, um dabei zu sein. Die „Haltestelle Gemeinde“ will Teil meines normalen Wochenablaufs sein.

Aber warum ist das denn wichtig? Muss das wirklich sein? Kann ich denn nicht einfach immer mal wieder vorbeifahren und mich freuen, dass ich hier aussteigen könnte? In Hebräer 12,23a heißt es: „Ihr seid zur Gemeinde der erstgeborenen Kinder Gottes gekommen, deren Namen im Himmel aufgeschrieben sind. Ihr seid zu Gott selbst gekommen, dem Richter von allen.“ Wer nur vorbeifährt, kommt nicht dazu.

Und die Haltestelle hat noch eine weitere Bedeutung:

Denn ich brauche einen Halt im Leben. Besonders in der jetzigen Zeit, wo angeblich alles richtig ist und wo jeder seine eigene Wahrheit finden soll. Die Gemeinde selber ist nicht dieser Halt, aber hier wird mir geholfen, dass Christus mein Halt im Leben sein kann. Er will mich halten und führen.

Haltestelle Gemeinde - Anhalten und aussteigen, um Halt im Leben bei Jesus Christus zu finden. Das wünsche ich uns.

Michael