Andacht September 2023

„Wie gesagt, meine lieben Brüder und Schwestern, ich weiß genau: Noch bin ich nicht am Ziel angekommen. Aber eins steht fest: Ich will vergessen, was hinter mir liegt, und schaue nur noch auf das Ziel vor mir. Mit aller Kraft laufe ich darauf zu, um den Siegespreis zu gewinnen, das Leben in Gottes Herrlichkeit. Denn dazu hat uns Gott durch Jesus Christus berufen.” Philipper 3,13-14

Unterwegs zum Ziel – steht als Überschrift in meiner Bibel über dem Text aus dem Philipperbrief, den Paulus schrieb. In den vergangenen Monaten waren viele unterwegs im Urlaub, in den Schulferien usw. Vor einigen Jahren waren wir mit einer unserer Töchter unterwegs zum Ausflug in den Harz, unter anderem zur Hängebrücke an der Rappbodetalsperre. Ich bin überhaupt kein „Hängebrückengeher” und brauchte Ermutigung zum Losgehen. Meine Tochter lief vor mir und rief mir zu: „Immer nach vorn sehen, nicht nach unten oder zurück. Und fest auftreten immer wieder!” Das half mir echt und wir schafften den Weg zum anderen Ende und wieder zurück.

Diese Worte sind mir zu einer guten Weisung auch auf dem Weg des Glaubenslebens geworden. Ich sehe mein Leben gern als einen Weg mit Beginn und Ziel mit vielen schönen Wegstrecken, mit manchem Gelungenen; aber auch mit steinigen, dornigen Strecken – mit manchem Fallen und Wiederaufstehen.

Gott war immer dabei mit seiner Vergebung, seiner Bewahrung, seiner Durchhilfe, der Erfahrung seiner Liebe und, und, und … Und Gott hat unserem Lebens– und Glaubensweg ein Ziel gesetzt. Es lohnt sich, den Blick auf das Ziel zu richten, in jeder Lebenssituation im Schönen und Schweren. Jesus Christus geht uns voran; hinterlässt Spuren, in denen wir gehen können. Und was ist das Ziel, auf das es sich lohnt zuzugehen? Das Bibelwort Philipper 3,14 sagt es uns: das Leben in Gottes Herrlichkeit, zu der wir berufen sind durch Jesus Christus.

Auf dem Weg dahin will er uns verändern: wir sollen Jesus immer ähnlicher werden in allen Bereichen unseres Lebens. – ER in uns und wir in IHM. Und das Bild vom „Fest auftreten” sagt mir: Auch wenn alles unsicher wird, es unter mir schwankt, Angst macht; ist Jesus das feste Fundament, das hält, trägt, Kraft zum Aushalten schenkt. Wie gut, dass wir nicht allein den Weg gehen müssen, sondern mit anderen Kindern Gottes, der Gemeinde, unterwegs sind und uns gegenseitig ermutigen und begleiten dürfen.

Einen hoffnungsvollen Weg zum Ziel wünscht euch und uns

Ursula.