Andacht Dezember 2023

Liebe Geschwister, liebe Freunde!

Laut unseres Kalenders haben wir dieses Jahr 2023 nach Christi Geburt. Nach verschiedenen Quellen lag die Geburt Jesu vermutlich eigentlich 4-6 v. Chr. Das heißt, über 2000 Jahre ist es her, dass etwas geschehen ist, was die Menschheitsgeschichte bis heute wie kein anderes weltgeschichtliches Ereignis prägt. Gott selbst ist Mensch geworden! Für die einen Grund zu unermesslicher Freude, für andere maximal ein Punkt in der Geschichte wie der Untergang der Titanic oder der 30-jährige Krieg.

Und doch gibt es kein vergleichbares Geschehnis in der Weltgeschichte, was jeden einzelnen Menschen so sehr betrifft wie die Geburt Jesu. Über Jahrhunderte wurde es prophezeit z. B. in Jesaja 11,1-3: „Und es wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamm Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen. Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN. Und Wohlgefallen wird er haben an der Furcht des HERRN.“ Und dann erfüllte sich endlich die Verheißung: Gott sendet seinen Sohn in die Welt, um die Menschen mit ihm zu versöhnen. Und Versöhnung ist bitter nötig! Denn Gottes Analyse über den Zustand Menschheit fällt vernichtend aus z. B. Römer 3,12: „Alle sind sie abgewichen und allesamt verdorben. Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.“ Seit dem Sündenfall haben sich die Menschen von Gott entfernt. Die ursprüngliche Gemeinschaft und Harmonie mit ihrem Schöpfer haben sie durch ihren Ungehorsam und Eigenwillen verlassen. Vergleichbar einem Kind, welches entgegen der Anweisung der Mutter nachts das Haus verlässt, sich in der Dunkelheit verirrt und den Weg nach Hause nicht mehr findet. So wie die Mutter das Kind suchen und ein Licht anmachen wird, um dem Kind den Weg nach Hause zu zeigen, so hat auch Gott mit Jesus ein Licht in die Welt gesandt. Jeder kann dieses Licht sehen und ihm nachgehen, aber nicht alle Menschen tun es. Aber das Licht strahlt trotzdem weiter. Die Geburt Jesu ist eine Tatsache und der Beginn des Eingreifen Gottes, um die Menschen von der Sünde zu befreien. Diejenigen, die Jesus und seinen späteren Tod am Kreuz stellvertretend als Bestrafung für ihre Sünden annehmen, werden mit Gott versöhnt und finden im übertragenem Sinn den Weg aus der Dunkelheit nach Hause. Die anderen werden in Ewigkeit in der Dunkelheit und Gottesferne bleiben müssen.

Für alle wahren Christen ist Weihnachten ein Fest der Freude und des Lichts: Gott wurde Mensch, weil er uns liebt und seit es diese Nachricht gibt, gibt es Hoffnung!

Ein gesegnetes Weihnachtsfest wünscht euch Torsten.