Andacht Februar 2024

„Wenn jemand euch auch nur einen Becher Wasser gibt, weil ihr zu Christus gehört, wird er belohnt werden.” Markus 9,41 NLB

Liebe Geschwister, liebe Freunde

• Ein Gott, der z. B. Mose die Fähigkeit gibt, Wasser aus dem Felsen zu schlagen. – 2. Mose 17,6
• Genauso hat Jesus große Wunder vollbracht, z. B. Wasser in Wein verwandelt bei der Hochzeit in Kana – Johannes 2,1-12
• Wir kennen auch biblische Erzählungen, in denen sich Gott auf spektakuläre Weise im Leben anderer offenbart hat, z. B. Marias Begegnung mit dem Engel Gabriel. – Lukas 1,26-38
• Doch spielt sich ein großer Teil unseres Lebens im Alltag ab ohne z. B. spektakuläre Engelbegegnungen. Bedeutet das nun, dass Gott die meiste Zeit nicht in unserem Leben wirkt? Das entspricht nicht der Wahrheit. Der Becher Wasser im Vers 41 steht für mitfühlendes Handeln im Alltag. Dieses unscheinbare Geschenk für Menschen, die Jesus nachfolgen, wird im Markusevangelium von spektakulären Begebenheiten eingerahmt. Kurz bevor Jesus seinen Jüngern klarmacht, dass solche unbedeutenden Gesten belohnt werden; berichtet Markus von einer aufsehenerregenden Dämonenaustreibung, die Jesus selber vollbringt – Markus 5,1-20
• In Markus 9,38-41 wird von einem unbekannten Jünger ein Wunder vollbracht, den Jesus als zu ihm gehörend anerkennt. Seinen Jüngern gefällt das nicht, denn sie wollen doch einmal zu den Größten im Himmelreich gehören. – Markus 9,34
• Immer wieder rückt Jesus diese überheblichen Vorstellungen zurecht, indem er z. B. darauf hinweist, dass auch Kinder von großer Bedeutung sind: „Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf.” – Markus 9,37

Genauso ist es mit dem unscheinbaren Glas Wasser. Diese Aufmerksamkeit zählt etwas in den Augen Jesu. Es geht also auch um die kleinen, vielleicht sogar unsichtbaren mitmenschlichen Handlungen.

Lieber Gott, lass mich einfach nur barmherzig sein!

in liebevoller Verbundenheit eure Veronika