„Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg, doch Gott allein lenkt seinen Schritt.“ Sprüche 16,9

Diese Worte sind fast so etwas wie ein Motto über meinem Leben. Sie kommen mir öfter in den Sinn, denn dieser Vers ist mein Konfirmationsspruch, den ich mir aus einigen vorgeschlagenen Bibelstellen selbst ausgesucht habe. Ich weiß noch genau, dass ich ihn sehr bewusst ausgewählt habe – sozusagen als persönlichen Segenswunsch, als Erinnerung und auch Mahnung.

„Gott lenkt.“ – Dazu habe ich das Bild eines guten Fahrlehrers vor Augen:

Dabei bin ich Gott dankbar, dass er mich nicht in ein computergesteuertes, selbstfahrendes Auto - also Leben setzt. Ich darf selbst denken, mir Ziele setzen, auch Fehler machen. Ich darf auf der Fahrt durch‘s Leben Leute mitnehmen, kann auch mal von welchen abgeschleppt werden. Ich darf Station machen und staunen über das, was mir dort begegnet, vielleicht auch auf Umwegen, die ich gar nicht nehmen wollte. Ich kann auftanken und das nicht erst, wenn mein Tank völlig leer ist (sogar kostenlos!). Ich kann in die Werkstatt, um mich neu ausrüsten zu lassen … kann ständig neu Fahrstunden nehmen.

Heute bin ich dankbar, dass Gott mich führen und lenken will und wünsche mir und euch, dass wir uns voll und ganz darauf einlassen können, um gemeinsam an sein Ziel zu gelangen. Es lohnt sich!

Katrin Liebich