Das klingt doch nach einer ganz simplen Frage, die sich ganz leicht beantworten lässt: Mein Leben hängt davon ab, dass ich nicht sterbe. Um nicht zu sterben, brauche ich Lebensmittel und Gesundheit. Wenn ich ein bisschen länger nachdenke, fallen mir noch mehr Dinge ein, die mein Leben lebenswert machen. Wir sind ja nicht dafür geschaffen worden, um einfach nur zu überleben. Also wovon hängt mein Leben ab?
Josua gibt eine nachdenkenswerte Antwort auf diese Frage. Er ist sehr alt geworden und weiß, dass er nicht mehr lange zu leben hat. Deshalb ruft er die Anführer des Volkes zusammen, um ihnen quasi sein Vermächtnis mitzugeben. Er erinnert sie daran, was sie schon mit Gott erlebt haben. Er ermahnt sie, Gott die Treue zu halten, damit Gott sie weiter segnen kann.
Als Zusammenfassung des ersten Teils seiner Rede gibt er ihnen noch die Antwort auf die Frage mit, wovon ihr Leben abhängt: „Auch in Zukunft hängt euer Leben davon ab, dass ihr allein den Herrn, euren Gott, liebt.“ (Josua 23,11)
Josua ermahnt das Volk, nicht anderen Göttern zu dienen. Die Konsequenzen von solchem falschen Handeln zeigt er im zweiten Teil der Rede auf. Er erinnert sie daran, dass sie ganz von Gott abhängig sind: für ihr Leben im verheißenen Land und für ihr geistliches Leben.
Wovon hängt aber mein Leben ab? Meine ich, es selber in der Hand zu haben? Vielleicht waren die letzten Monate dafür da, uns zu lehren, dass es nicht so ist. Gar nichts habe ich in der Hand. Über Nacht kann sich alles ändern. Was bisher sicher war, galt plötzlich nicht mehr.
Wie ist das bei mir damit, Gott allein zu lieben? Ich meine, davon hängt nicht nur mein ewiges Leben ab. Davon hängt auch meine Zukunft hier auf der Erde ab. Will ich ihm vertrauen? Dem, der aus Liebe alles für mich gab, sogar sein Leben. Dem, der sich in der Vergangenheit um mich gekümmert hat. Dem, der meine Zukunft in der Hand hat.
Auch in Zukunft hängt mein Leben davon ab, meinen Herrn Jesus Christus zu lieben und ihn über alles in meinem Leben zu stellen.
Michael