„Und Lots Frau schaute zurück hinter seinem Rücken; da wurde sie zu einer Salzsäule, …“ 1. Mose 19,26

Sie hatten ihn gewarnt. Sie hatten Lot gewarnt! „Schau nicht zurück!“ hatten sie gesagt - die Engel, die zu ihm und seiner Familie gekommen waren und ihm gesagt hatten, er solle noch diese Nacht seinen Wohnort Sodom verlassen (Vers 17). Aber leider …

…ja leider hatte Lots Frau nicht auf die Warnung der Engel gehört. Auf der Flucht drehte sie sich um, um nach ihrer Heimatstadt Sodom zu sehen und sie erstarrte zu einer Salzsäule. Was sollen wir aus dieser Geschichte aus dem Wort Gottes lernen?

Es ist auffällig, wie oft das Wort Gottes uns davor warnt, zurückzuschauen. Zum Beispiel Jesus: Da kommt jemand zu ihm und möchte ihm nachfolgen, sich aber vorher erst noch von seiner Familie verabschieden und Jesus sagt zu ihm: „Niemand, der seine Hand an den Pflug legt und zurückblickt, ist tauglich für das Reich Gottes!“ (Lukas 9,62) Oder Paulus: „Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt, und jage auf das Ziel zu, den Kampfpreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.“ Und er fügt dann noch hinzu: „Lasst uns alle, die wir gereift sind, so gesinnt sein …“ (Philipper 3,13-15).

Am Ende ist es eigentlich ziemlich klar, warum wir nicht zurückschauen sollen. Hast du schon mal versucht, auf einer Linie geradeaus zu laufen und dabei nach hinten geschaut? Falls nicht, verrate ich dir: Das ist unmöglich. Die ersten zwei, drei Schritte magst du noch auf der Linie laufen, aber dann weichst du unweigerlich davon ab. Wie willst du also den schmalen Weg der Nachfolge gehen, wenn du immer wieder zurückschaust? Das geht nicht! Wenn du Jesus nachfolgen willst, musst du Vergangenes loslassen. Und das immer wieder! Verletzungen – loslassen. Bei etwas übergangen worden zu sein – loslassen. Recht zu haben – loslassen. Vergangene Erfolge – loslassen. Menschen - loslassen. Alles in Gottes Hand, aber du musst es loslassen! Wenn du immer wieder zurückschaust, anstatt auf deinen Herrn vor dir, kommst du am Ende vom Weg ab. Und ist irgendetwas von all diesen Dingen es wert, dass du deinen Herrn Jesus verlässt?

So lass los. Halte das Vergangene nicht mehr fest. Trauer nicht darüber, was du um Jesu Willen aufgegeben hast, etwas viel Besseres wartet auf dich. Schau nach vorne! Das ist deine Rettung, dein Leben, dein Sieg.

„Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt, und jage auf das Ziel zu, den Kampfpreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.“

euer Lukas