„Ich wünsche dir in jeder Hinsicht Wohlergehen und Gesundheit, so wie es deiner Seele wohlergeht.“ 3. Johannes 2

Liebe Geschwister, liebe Freunde,

dieses Bibelwort ist auch mein Wunsch für euch alle. Einen Brief schreiben geschieht in unsrer Zeit selten. Es macht Arbeit, kostet Zeit und Nachdenken. Mit Hilfe der modernen Technik geht ja alles viel schneller. Aber ein handschriftlich geschriebener Brief sagt oft mehr über den Schreiber sowie für den Empfänger und über beider Verhältnis zueinander aus.

Drei Briefe von Johannes sind uns in der Bibel überliefert. Für mich ist er rein von seinem Stil her ein Apostel der Liebe. Wenn er warnt und mahnt, ist das umhüllt von Freundlichkeit, Wertschätzung und Liebe. In seinem Brief an Gajus spüre ich die wohlwollende, fast zärtliche Haltung des Schreibers zum Empfänger. Das persönliche Ergehen des Freundes ist dem Johannes nicht nebensächlich. Zuerst die Freundlichkeit, das Mitgefühl, die Wertschätzung – dann haben auch Kritik und Mahnung ihren Platz.

Wie sieht es bei unseren Reden und Schreiben damit aus? Blicken wir dabei auf Jesus – seine Liebe zu einem jeden von uns ist so unfassbar groß, dass er sogar sein Leben für uns hin gab, damit alle die an ihn glauben gerettet sind und Zugang zum ewigen Leben bei und mit ihm haben.

In der Hoffnung, dass wir alle mitten in dieser herausfordernden Zeit an Jesus Christus festhalten und uns mit Gottes Wort, dem Gebet und der Gemeinschaft untereinander täglich stärken und trösten, grüße ich alle.

Ursula Hornickel