Die Schatzkarte

Eine Schatzkarte, ja die regt die Phantasie an, sie übt auf viele Menschen eine Faszination aus. – Was, wenn sie wirklich echt ist und zu einem großartigen Schatz führt? Das wäre doch toll! Wer hätte ihn nicht gerne, so einen Schatz? Ich spreche da aus Erfahrung: In meiner Familie gibt es mehrere moderne Schatzsucher und es gibt wirklich viele Schätze zu finden, kleine und große, enttäuschende und begeisternde, einfach zu findende und bestens versteckte, auffindbare und verschwundene!

In einem Gottesdienst, den ich kürzlich besuchte, ging es um die Bibelstelle: „Wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.“ (Matthäus 6,21) Das sagte Jesus seinen Zuhörern in der Bergpredigt. – Der Prediger im Gottesdienst stellte uns Zuhörern die Frage: Wo ist unser Schatz, was also ist das Wichtigste in unserem Leben? Er gab uns ein bisschen Zeit zum persönlichen Nachdenken. Ich habe mir da gedacht: Hier im Gottesdienst ist die Antwort doch ganz klar und einfach: Natürlich ist Jesus und ein Leben nach seinem Willen das Wichtigste in meinem Leben, was denn sonst!?

Aber wie ist es damit im Alltag? Taten reden ja bekanntlich viel lauter als Worte! Welche Antwort gibt denn meine Lebensweise im Alltag auf die Frage wo mein Schatz und damit mein Herz ist? Ist das noch die selbe Antwort oder ist die Antwort aus dem Gottesdienst eher eine Wunschvorstellung oder ein Ziel, das ich (noch) nicht erreiche?

Sind die Schätze deines Alltags Enttäuschungen? Stellt sich immer wieder heraus, dass sie das nicht halten (können), was sie versprechen? Ist da zwar dein Herz bei dem Schatz, aber es wird davon nicht satt?

Im Vers vorher fordert uns Jesus auf: „Sammelt euch lieber Schätze im Himmel!“ (Matthäus 6,20a) Er begründet es damit, dass sie dort sicher davor sind, zu verschwinden bzw. zerstört zu werden.

Himmlische Sätze! – die Schatzkarte dazu stammt von Gott selber und auch da gibt es viel zu entdecken!

Michael